22. Januar 2021 - Hochleistungsrechnen Neuer Supercomputer „Helix“ für landesweite Forschung

Helix wird im dritten Quartal 2021 in Betrieb gehen und als Landesdienst Forschenden an Universitäten und Hochschulen in ganz Baden-Württemberg zur Verfügung stehen.

3D-Rendering abstrakter, sich schnell bewegender Binärcomputer-Daten

Hallo Helix! Aufbau des neuen Supercomputers

Anfang 2021 startet das Vergabeverfahren für die Beschaffung des neuen Hochleistungsrechners bwForCluster Helix, der am Universitätsrechenzentrum (URZ) Heidelberg aufgebaut wird. Für den Aufbau des neuen Hochleistungsrechners stellen die DFG, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) des Landes Baden-Württemberg sowie die Universität insgesamt rund fünf Millionen Euro zur Verfügung.

Helix ersetzt das standortübergreifende Rechnersystem bwForCluster MLS&WISO. Die Einrichtung des neuen Supercomputers erfolgt unter Federführung des HPC-Expertenteams des Servicebereichs Future IT – Research & Education (FIRE) am URZ. Das Team hat bereits den standortübergreifenden Vorgängerrechner betrieben. Der neue Supercomputer wird am URZ direkt an die Large Scale Data Facility (LSDF2) angebunden werden, ein auf datenintensive Forschung spezialisiertes Speichersystem mit einer Nutzkapazität von über zehn Petabyte.

Ausbau des High-Performance-Computing (HPC) am URZ

Das Universitätsrechenzentrum Heidelberg bildet einen wichtigen Pfeiler für die auf Hochleistungsrechner angewiesenen Forschungsfelder und die Spitzenforschung in Baden-Württemberg. Das bwForCluster Helix ist Teil der HPC-Strategie des Landes Baden-Württemberg, durch die an fünf Universitätsstandorten Hochleistungsrechner für die Forschung in verschiedenen Fachbereichen sowie für die Grundversorgung und die Lehre bereitgestellt werden. Helix soll ab Mitte 2021 insbesondere in den Lebens- und Naturwissenschaften sowie den computergestützten Geisteswissenschaften eingesetzt werden.

Der neue Supercomputer bietet Forschenden somit einige Vorteile:

  • Fachbereiche und Nutzerkreis des bisherigen bwForCluster-Systems werden erweitert.
  • Die Nutzerunterstützung wird ausgebaut - unter Beibehaltung der bewährten, standortübergreifenden bwHPC-Kompetenzzentren.
  • Eine hoch performante Anbindung an LSDF2 wird systemübergreifende Arbeitsabläufe (compute + data) ermöglichen.
  • Datenhaltung, -management und Rechenkapazität werden effektiv aufeinander abgestimmt.

Hochleistungsrechnen als wichtige Grundlage für Spitzenforschung

Viele aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen sind ohne den Einsatz hoher Rechenkapazitäten nicht zu beantworten. Der neue Supercomputer dient z.B. dazu, komplexe Systeme zu modellieren und mit Methoden der numerischen Simulation zu berechnen oder große Rohdatenmengen „intelligent“ und in hoher Geschwindigkeit auszuwerten.

„Hochleistungsrechner haben sich in vielen Disziplinen der Forschung zu den Kernkatalysatoren des Erkenntnisgewinns entwickelt. Mit ihrer Hilfe können komplexe Sachverhalte greifbar und verständlich gemacht sowie Modelle hochgradig präzisiert und verfeinert werden“, so Prof. Vincent Heuveline, geschäftsführender Direktor des URZ und CIO der Ruperto Carola.