25. November 2024 - Netzwerk WLAN-Ausbau auf dem Campus: Erfolgreicher Projektstart

Eine gute und flächendeckende Internetanbindung ist für Studium, Lehre und Forschung sowie den digitalen Fortschritt unverzichtbar. Für den gesamten Campus wird seit Juli 2024 der Ausbau der WLAN-Infrastruktur vorangetrieben, um für die ganze Universität eine bessere Netzabdeckung zu erreichen. Das Projekt ist erfolgreich gestartet, der erste Meilenstein ist bis Dezember 2024 geplant.

Zwei Menschen sitzen auf einem WLAN Symbol. Im Hintergrund ist die Lagekarte der Universität zu sehen.

Besser vernetzt: WLAN-Erweiterung für die Universität 

Mit dem Ziel, die bestehende WLAN-Intrastruktur an der gesamten Universität bis Ende des Jahres 2025 mess- und sichtbar zu verbessern und so die Benutzer:innenfreundlichkeit deutlich zu erhöhen, ging das Projekt im Auftrag des Rektorats im Sommer an den Start. Koordiniert und gesteuert wird das umfangreiche Vorhaben vom Universitätsrechenzentrum, beteiligt sind außerdem das Dezernat 3 - Planung, Bau und Sicherheit sowie der Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg. Im Rahmen des Projekts unterstützen externe Dienstleister bei Planung und Ausbau, wobei das WLAN auch weiterhin wie bisher vom URZ betrieben wird. WLAN auf dem Campus ist einer der wichtigsten IT-Dienste des Rechenzentrums, da es via eduroam von nahezu allen Studierenden und Beschäftigten im Alltag genutzt wird.

Aktueller Stand: Projektphasen auf einen Blick

Der WLAN-Ausbau ist zunächst bis Ende 2025 geplant und beinhaltet drei Phasen. Alle Phasen und Teilprozesse werden vom URZ gesteuert und kontrolliert. Da alle Gebäude gesichtet und begangen werden, verlaufen zum jetzigen Stand gerade die Projektphasen eins und zwei parallel:

  • Phase 1: Austausch alter Access Points bis Ende 2024
  • Phase 2: Begehung und WLAN-Simulation von rund 180 Gebäuden
  • Phase 3: 
    • Ausbau erster Pilotgebäude bis Ende 2024 
    • Auswahl und Ausbau weiterer Gebäude in 2025 

Phase 1: Mehr Stabilität und Leistung: Alte Access Points werden ersetzt 

Nach planmäßigem Projektstart im dritten Quartal 2024 werden im ersten Abschnitt noch in diesem Jahr Access Points (APs) der ältesten Generation in Fakultäten und Zentraleinrichtungen ausgetauscht. APs sind Netzwerk-Geräte, die in den Stockwerken und Räumen abgebracht sind und über die WLAN bereitgestellt wird. Die APs sind über Kabel an das Netzwerk im Gebäude angeschlossen. Der Gerätetausch ist unabhängig von den weiteren Projektphasen und soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Phase 2: Gezielte WLAN-Optimierung durch Planung- und Simulation  

Voraussetzung für die erfolgreiche Ausbauplanung ist, dass alle Liegenschaften begangen werden und aktuelle Probleme, Bedarfe oder Sonderfälle der Einrichtungen und Gebäude im Vorfeld abgefragt wurden. 

Gebäudebegehungen und Ansprechpersonen in Ihren Einrichtungen 
Damit der Projektzeitplan eingehalten und spezielle Anforderungen berücksichtigt werden können, ist Ihre Mitarbeit gefragt: Das Projektteam hat dazu bereits die Einrichtungen per E-Mail über die Ausbauplanung informiert, mit der Bitte, eine Kontaktperson für die Begehung zu benennen. 
Wichtig: Sollten Sie an Ihrer Einrichtung noch keine Kontaktperson benannt haben, teilen Sie dies bitte schnellstmöglich über das verlinkte Formular mit. 

WLAN-Projekt: Benennung einer Ansprechperson für die Begehung

Simulationen für alle Gebäude der Universität 
Parallel zu den Begehungen erfolgt die systematische Simulation und Planung des WLAN-Designs für gesichtete Gebäude. Ein Dienstleister führt sowohl die Begehungen als auch die Simulationen (KI-gestützte digitale Ausleuchtungen anhand der Gebäudepläne) durch. Dabei werden WLAN-Abdeckung, Access Points und Signalstärken erfasst und auf sog. WLAN-Heatmaps abgebildet. Auf dieser Grundlage wird für jedes Gebäude ein Verbesserungskonzept erstellt.
Die Simulationen decken alle Gebäude der Universität ab. Die Ergebnisse dienen zur Priorisierung und Planung weiterer Ausbaumaßnahmen. Kriterien wie Brand- und Denkmalschutz, Gefahrenlage oder Gebäudebeschaffenheit, die die Umsetzung beeinflussen können, müssen dabei berücksichtigt werden. 
Phase zwei soll ebenfalls Ende 2024 abgeschlossen sein, wobei noch Rückmeldungen aus den Eichrichtungen ausstehen. 

Bei der Entwicklung des WLAN-Konzepts spielen unterschiedliche Faktoren wie Gebäudestrukturen und -materialien, Funkabdeckung, Verkabelung oder spezielle dienstliche Anforderungen eine Rolle. Die WLAN-Simulationen berücksichtigen diese Faktoren und tragen dazu bei, die Signalabdeckung gezielt zu optimieren. Die Analysen ermöglichen präzise Prognosen zu Signalstärke, Netzabdeckung und integrieren künftige Nutzungsmuster, damit wir unseren Nutzer:innen eine möglichst stabile und leistungsfähige Verbindung ermöglichen können.

Projektleiter Dr. Maximilian Hoecker

Phase 3 - WLAN-Ausbau für ein starkes Netzwerk

In der letzten Projektphase werden die Simulationsergebnisse der priorisierten Gebäude an qualifizierte Bau- bzw. Elektrofachplaner übergeben. Diese Firmen prüfen die Verbesserungskonzepte hinsichtlich der Umsetzbarkeit und übernehmen die konkrete Planung der Baumaßnahmen (wie z.B. die Verkabelung der Gebäude) sowie die Bauleitung, so dass geplante neue Access Points installiert und in Betrieb genommen werden können. Zum Schluss wird der Projekterfolg anhand der Qualitätskontrolle dokumentiert und die endgültige Bauabnahme kann erfolgen.

Erster Meilenstein: Vollständiger Ausbau der Pilotgebäude 

Drei Referenzgebäude wurden als Pilotprojekte basierend auf ihren baulichen Gegebenheiten und der bisherigen WLAN-Situation ausgewählt. Diese Gebäude sollen bis Ende 2024 erweitert werden und als Blaupause für den Ausbau weiterer Gebäude im kommenden Jahr dienen. In Abstimmung mit den jeweiligen Einrichtungen werden die Fachpläne umgesetzt und neue Access Points installiert.

Der WLAN-Ausbau ist derzeit eines der umfangreichsten IT-Projekte an der Universität, bei dem alle Einrichtungen beteiligt sind. Der straffe Zeitplan sowie die Koordinierung und Steuerung der vielen beteiligten Dienstleister sind dabei unsere größten Herausforderungen. Sie erfordern den permanenten Austausch mit den Beteiligten.

Projektleiter Dr. Maximilian Hoecker